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Wärmepumpe vor Hausfassade
© Dimplex

Wärmepumpe nachrüsten: Umweltfreundlich und effizient

Sie sind auf der Suche nach einem zukunftsorientierten Heizsystem? Möchten Sie Energie und Kosten innerhalb Ihres Zuhauses sparen? In ihrem (zukünftigen) Heim eine moderne Wärmepumpe nachrüsten, bietet zahlreiche praktische Vorteile: Drei Viertel der Energie, die sie für das Bereitstellen von Heizwärme und Warmwasser benötigt, bezieht sie aus natürlichen und damit kostenlosen Wärmequellen wie dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Luft. Lediglich für die restlichen 25 Prozent der Antriebsenergie wird Strom benötigt.

Sind die Kosten für das Nachrüsten einer Wärmepumpe hoch?
Nein, die Betriebskosten sind im Gegensatz zu den gängigen Heizsystemen oftmals dauerhaft niedrig. Denn die Nutzung von Umweltenergie und der wachsende Anteil an grünem Strom in Deutschland reduziert die sonst beim Heizen reichlich anfallenden Treibhausgasemissionen auf ein Minimum. Stammt der Strom für den Betrieb der Wärmepumpe rein aus erneuerbaren Energien, zum Beispiel von der eigenen Photovoltaikanlage, heizt das System sogar komplett CO2-neutral und damit besonders klimafreundlich. Mit der Entscheidung, eine Wärmepumpenheizung zu kaufen, machen Sie also alles richtig! Nicht zuletzt entgehen Sie so der CO2-Abgabe, die neuerdings für das Heizen mit fossilen Brennstoffen anfällt und die jedes Jahr weiter steigen wird.

Auf zukunftssicheres Heizen umsteigen und Wärmepumpe nachrüsten
Ist Ihre Heizung älter als 30 Jahre und wird mit Öl oder Gas betrieben, besteht eine gesetzliche Pflicht zum Austausch. Doch auch, wenn diese Frist noch nicht ganz erreicht ist, lohnt es sich, über das Nachrüsten eines modernen klimaschonenden Heizsystems wie der Wärmepumpe nachzudenken. Angesichts der günstigen Rahmenbedingungen mit attraktiven Förderzuschüssen und zinsgünstigen Krediten für den Einsatz von ressourcenschonenden Wärmepumpen führt jetzt und in Zukunft wohl kaum noch ein Weg an diesem Heizsystem vorbei. Mehr als eine Million Wärmepumpen sind mittlerweile schon im Einsatz und es werden immer mehr!

Wie funktioniert überhaupt eine Wärmepumpe?

Für jede gekaufte oder nachgerüstete Wärmepumpe gilt unabhängig ihrer Energiequelle, dass sie die Ressourcen unserer wertvollen Umwelt nutzt, um auf eine autarke, nachhaltige und moderne Weise Heizwärme, aber auch Warmwasser zu erzeugen. Dafür durchlaufen alle Geräte einen geschlossenen Kreislauf, der in vier Phasen abläuft:

  • Verdampfen
  • Verdichten
  • Kondensieren
  • Entspannen

Um die Wärme aus der Umwelt auf ein Heizsystem übertragen zu können, benötigt es ein anpassungsfähiges Arbeitsmedium. Deshalb arbeiten Wärmepumpen mit Kältemitteln, einer Flüssigkeit die selbst bei niedrigen Temperaturen von -20 Grad Celsius verdunsten kann. Das ist von großem Vorteil, da so die sogenannte Wärmeenergie auch aus einer kalten Umgebung genutzt werden kann. Die Phasen laufen folgendermaßen ab:

  • Im ersten Schritt erfolgt die Verdampfung des zirkulierenden Mittels, indem es die Wärmeenergie aus Luft, Wasser oder Erde entzieht und aufgrund der steigenden Temperatur in einen gasförmigen Zustand übergeht. Nachdem die Wärme ausgetauscht wurde, sammelt sich der Kältedampf im Verdampfer der Wärmepumpe.
  • Hier wird das Gas von einem Kompressor verdichtet, indem es enormen Druck ausgesetzt wird. Dies hat außerdem zur Folge, dass die Temperatur des Arbeitsmittels massiv erhöht wird. Nun ist die optimale Temperatur des heißen Kältemitteldampfes erreicht, um im weiteren Prozess die Wärme an ein heizbares System abzugeben.
  • Durch die Nachrüstung einer Wärmepumpe erhält der Heizkörper so viel Energie, sodass ein ganzer Raum erwärmt werden kann. Gleichzeitig wird das Gas durch die Wärmeabgabe heruntergekühlt, bis es schließlich kondensiert (Wärmeaustausch).
  • Zuletzt senkt ein Entspannungsventil den Druck, um das Arbeitsmittel vollständig abzukühlen, sodass es die Ausgangstemperatur erreicht. Nun kann der Kreisprozess von neuem beginnen.

Der Faktor Nachhaltigkeit

Macht es Sinn, eine Öl- oder Gasheizung in einem neuen Haus installieren zu lassen? Sollten die Sanierungsarbeiten der Altbauwohnung auch das Nachrüsten einer Wärmepumpe beinhalten? Während der Bauarbeiten eines Neubaus oder der Sanierung eines bestehenden Heims werden die Bauherren immer wieder vor wesentliche Entscheidungen gesetzt. So müssen sie sich auch bei der Wahl zwischen dem Einbau einer Öl- und Gasheizung oder dem Nachrüsten einer Wärmepumpe entscheiden. Neben vielen verschiedenen Faktoren, die für den Kauf einer Wärmepumpe sprechen, liegt einer der bedeutendsten Vorteile in der umweltschonenden und somit nachhaltigeren Wirkung.

Wärmepumpe nachrüsten und klimaneutral heizen?
Ja, das funktioniert. Denn eine Wärmepumpe arbeitet mit „unbegrenzt“ verfügbaren Ressourcen. Während die herkömmlichen Öl- und Gasheizungen zur Verbrennung endlicher, fossiler Energieträger beitragen, nutzen die Pumpen Wärmeenergie, die der Luft, dem Wasser oder der Erde entnommen wird. Dadurch werden zum einen die Ressourcen geschont und zum anderen der klimaschädliche CO2-Ausstoß durch die „saubere“ Funktionsweise verhindert.

Ist die Nutzung einer Wärmepumpe 100% klimafreundlich?
Nein, denn wenn der genutzte Strom aus zum Beispiel Kohlekraftwerken stammt, ist der Betrieb einer Wärmepumpe noch nicht absolut nachhaltig. Da die Pumpen konstant Strom benötigen, um Wärme aus der Umgebungsluft, dem Grundwasser und dem Erdreich zu ziehen, sollte darauf geachtet werden, dass grüne Stromquellen bezogen werden. Allerdings sollte immer in Betracht gezogen werden: Je höher die Temperatur der natürlichen Wärmequelle ist, desto weniger Strom muss zum Wärmen verbraucht werden. Klar ist: Das Einbauen einer Wärmepumpe ist auf jeden Fall ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Falls Sie sich aber für das Nachrüsten einer Wärmepumpe entscheiden und die Möglichkeit haben, diese zusätzlich mit Ökostrom – aus Wind- und Sonnenkraft – betreiben zu können, tragen Sie einen erheblichen Teil zur Förderung einer besseren Klimabilanz bei.

Gute Gründe für die Wärmepumpe

  • Effizienz und Unabhängigkeit: Weil Wärmepumpen kostenfreie Wärme aus den Energiequellen der Umwelt nutzen, arbeiten sie hocheffizient und halten die Heizkosten niedrig. Diese Energiequellen stehen ganzjährig konstant zur Verfügung – und Sie bleiben unabhängig von den schwankenden Preisen für Öl und Gas oder möglichen CO2-Abgaben.
  • Mehr als heizen: Viele Wärmepumpen verfügen über eine Kältefunktion, wodurch Sie an heißen sowie an kühlen Tagen Ihren Wohnkomfort erheblich steigern. Darüber hinaus gibt es auch Systeme, die sogar über eine integrierte Lüftung verfügen.
  • Platz- und Kostenersparnis: Anders als bei den meisten anderen Heizsystemen benötigen Sie bei einer Wärmepumpe keinen Lagerplatz für den Brennstoff. Da keine Emissionen anfallen, muss auch der Schornsteinfeger nicht mehr kommen. Ein Plus für die Wohnfläche und den Geldbeutel.
  • Zukunftssicherheit: Angesichts ihrer strengen Klimaziele verschärft die Politik die energetischen Anforderungen an Wohngebäude immer mehr. Mit einer nachhaltigen Wärmepumpe sind Sie garantiert auf der sicheren Seite, denn sie erfüllt bereits jetzt die Auflagen, die in den nächsten Jahren verpflichtend sein werden.
  • Geld vom Staat: Wenn Sie eine Wärmepumpe nachrüsten profitieren Sie von einem Zuschuss in Höhe von bis zu 45 Prozent der Kosten. Alternativ gibt es zinsgünstige Kredite. Auch Bauherren von Neubauten können von staatlicher Förderung profitieren, wenn ihr Haus einen Energieeffizienzhaus-Standard gemäß der Klassifizierung der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW erreicht.

Fragen und Antworten

Ist das Nachrüsten einer Wärmepumpe auch für den Altbau möglich?

Steht in Ihren vier Wänden ein Heizungstausch an, weshalb Sie auf der Suche nach einer passenden Alternative zu einer Öl- oder Gasheizung sind? Während der Modernisierung oder Sanierung eines älteren Wohngebäudes können Sie ohne Bedenken das Nachrüsten einer Wärmepumpe planen und so umweltfreundlich heizen. Mithilfe einer Wärmepumpe können Sie die Ausgaben für Strom und Heizen besser regulieren und obendrein reduzieren. Denn sie arbeiten mithilfe der natürlichen Wärmeenergie aus Luft, Wasser und Erde sehr zuverlässig und effizient. Eben daher bieten sich die umweltschonenden Wärmepumpen als die perfekte Heizlösung an, um sogar einen weniger isolierten Altbau mit Warmwasser oder Heizwärme zu versorgen.

Um aus Ihrer gekauften Wärmepumpe das Maximale herauszuholen, empfiehlt sich für einen sparsamen Betrieb die Nutzung einer Fußbodenheizung. Denn diese Heizsysteme kommen mit niedrigen Vorlauftemperaturen aus und fördern einen geringeren Stromverbrauch.

Falls Sie ein Tandem mit Radiatoren besitzen, arbeiten Wärmepumpen einer neueren Generation am effizientesten. Denn diese Modelle nutzen natürliche Kältemittel, die Vorlauftemperaturen von bis zu 75 Grad erlauben.

Allerdings ist es nicht notwendig, dass Ihr Altbauheim für das Nachrüsten einer Wärmepumpe über eine Fußbodenheizung oder ein Tandem mit Radiatoren verfügt. Ist Ihr Zuhause mit Konvektionsheizkörpern ausgestattet, funktioniert die Wärmepumpe genauso verlässlich, denn sie liefert die Energie grundsätzlich an jedes Heizsystem mit wasserbasiertem Heizkreislauf.

Kann ich eine Wärmepumpe auch auf einem kleinen Grundstück installieren?

Ja, eine Wärmepumpe ist auch für kleinere Grundstücke geeignet, denn moderne Systeme benötigen nur wenig Platz. Dabei fällt die Wahl häufig auf den Kauf einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe, die aus einer Innen- und einer Außeneinheit besteht. Das Inhouse-Gerät passt in jedem Fall in kleinere Hauswirtschaftsräume und die Außeneinheit benötigt zum Aufstellen im Schnitt nur etwa einen halben Meter Platz. Dabei arbeiten moderne Geräte extrem leise, so dass auch die Nachbarn nicht gestört werden.

Doch auch die Nachrüstung einer Erdwärmepumpe ist in den meisten Fällen problemlos möglich. Viele Bohrunternehmen sind auf enge Platzverhältnisse spezialisiert. Mit einem Kran heben sie Bohrfahrzeuge über Hindernisse wie Hecken oder Garagen und ermöglichen so die Tiefenbohrung für die Sonde zur Erschließung der Energiequelle auch auf begrenztem oder nicht direkt zugänglichem Raum. Fragen Sie bezüglich der Wahl der richtigen Wärmepumpe am besten einen qualifizierten Handwerksfachbetrieb, der Sie kompetent beraten kann.

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Vor dem Kauf einer Wärmepumpe gilt es, sich über wichtige Faktoren und Bedingungen Ihres Bauvorhabens bewusst zu werden. Dazu gehören:

  • Lage,
  • Ausprägung des Gebäudes,
  • Größe des Grundstücks,
  • Wärmebedarf.

Denn die Wärmepumpen unterscheiden sich je nach Energiequelle, die sie zur Erzeugung von Heizwärme oder Warmwasser beziehen. Abhängig von der Wärmequelle und dem Wärmeträger spricht man von Luft/Luft-, Luft/Wasser-, Sole beziehungsweise Erdreich/Wasser- oder Wasser/Wasser-Wärmepumpen. Hierbei wird zuerst die Wärmequelle genannt und dann der Wärmeträger im Heizsystem, an den die Wärmeübertragung erfolgt.

  • Wärmequelle Luft: Durch die relativ niedrigen Anschaffungskosten und einen geringen Installationsaufwand bieten Wärmepumpen, die Außenluft als Wärmequelle nutzen, sowohl für Neubauten als auch für wärmegedämmte Bestandsgebäude ein attraktives Heizsystem. Die sogenannten Luft/Wasser-Wärmepumpen können auch bei Außentemperaturen unter 0 °C Heizwärme erzeugen. Die Wärmeenergie wird aus der Umgebung entzogen, während Luft-Luft-Wärmepumpen in Verbindung mit einer Lüftungsanlage arbeiten. Dabei ziehen sie die Wärme aus der Abluft und heizen damit die frische Zuluft auf, ohne die Wärme auf Heizwasser zu übertragen.
  • Wärmequelle Wasser: Wasser/Wasser-Wärmepumpen nutzen die Energie eines Grundwasserreservoirs. Dafür sind zwei Brunnenbohrungen erforderlich. Grundwasser hat den Vorteil einer über das ganze Jahr hinweg relativ konstanten Temperatur.
  • Wärmequelle Erdreich: Das Erdreich, die Sole, ist ein hervorragender Wärmespeicher, was den Betrieb einer Sole/Wasserwärmepumpe besonders effizient macht. Es gibt zwei Möglichkeiten, um die Wärme aus der Erde zu gewinnen: Entweder werden Erdkollektoren, ein flächiges Rohrschlangensystem, unterhalb der Frostgrenze in etwa 1,20 m bis 1,50 m Tiefe verlegt oder die Wärme wird der Erde über eine tiefreichende Sonde entzogen.

Kann man mit Wärmepumpen auch kühlen?

Die zunehmende Hitze an den Sommertagen der letzten Jahre zieht weitreichende Folgen mit sich. So stieg auf der einen Seite das Bedürfnis, den menschengemachten Klimawandel zu stoppen, und auf der anderen Seite die Nachfrage nach kühlenden Klimasystemen. Manch einer beschwerte sich über eine zu hohe Zimmertemperatur, die einen erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden hat und im schlimmsten Fall zu medizinischen Problemen führen kann. Manch anderer bereitete die zunehmende Erderwärmung im klimapolitischen Aspekt große Sorgen. Umso wichtiger ist es nun, mithilfe einer modernen und klimafreundlichen Alternative beide Problematiken in Einklang zu bringen.

Das effiziente Gewinnen von Heizwärme oder Warmwasser mithilfe einer nachgerüsteten Wärmepumpe ist vielen schon bekannt. Kann man diese günstige und ressourcenschonende Methode nicht auch analog auf ein kühlendes Klimasystem transferieren? Ja, das ist ganz einfach! Denn Kühlschränke arbeiten schon jahrelang mit der Technik einer Wärmepumpe mit Kühlfunktion. Dafür entziehen sie dem Innenraum die Wärmeenergie und leiten diese nach außen.

Um nun einen ganzen Raum herunterkühlen zu können, gibt es zwei Möglichkeiten. Bei der passiven Kühlung wird die Wärme des Gebäudes über Heiz- beziehungsweise Kühlflächen entzogen und über den Kollektor oder die Erdsonde an das Erdreich abgegeben. Die Temperatur der Erde beträgt selbst im Sommer nur 8 bis 12 Grad Celsius, wodurch sie hervorragend als Kältequelle genutzt werden kann. Den Namen erhält diese Methode durch den nicht arbeitenden Verdichter, der in diesem Prozess nur passiv beteiligt ist.

Das zweite Prinzip, die aktive Kühlung, kommt nur dann zum Einsatz, wenn die Arbeit der passiven Variante nicht ausreicht. Hierbei überträgt eine Luft/Wasser-Wärmepumpe ihre Kühlleistung auf das Heizsystem. Ähnlich, nur eben reversibel zu dem oben erläuterten Kreisprozess wird der Verdichter eingeschaltet, wodurch die Wärmepumpe aktiv arbeitet. Um die kalte Luft der Wärmepumpe mit Kühlfunktion in einen Raum zu übertragen, werden Gebläsekonvektoren verwendet.

Dieser Doppelnutzen macht das Nachrüsten einer Wärmepumpe in Anbetracht der geringeren Kosten und hohen Nachhaltigkeit besonders attraktiv

Wie hoch sind die Kosten für das Nachrüsten einer Wärmepumpe?

Natürlich spielt der Aspekt der Kosten bei der Planung, das Zuhause mit einer Wärmepumpe nachzurüsten, eine erhebliche Rolle. Heutzutage kommen immer mehr nachhaltige Alternativen auf den Markt, welche jedoch nicht den Preisvorstellungen der Konsumenten entsprechen.

Die modernen Wärmepumpen nutzen die Ressourcen der Umwelt, welche den Menschen kostenlos und unendlich zur Verfügung stehen. Zwar wird für 25 Prozent der Antriebsenergie Strom benötigt, doch die restlichen drei Viertel der benötigten Energie, werden ausschließlich aus den natürlichen Wärmequellen der Erde, dem Wasser und der Luft bezogen.

Außerdem fallen aufgrund des ausbleibenden CO2-Ausstoßes keine Emissionen an, weshalb eine Wärmepumpe hinsichtlich ihrer Betriebs- und Wartungskosten als sehr günstig eingeschätzt wird.
Die Kosten, die auf Sie zukommen, sind je nach Wärmepumpen-Anlage und Wohnfläche sehr individuell einzuschätzen und können aufgrund des Nachrüstens von über- oder unterdimensionierten Geräten variieren. Deshalb gilt es, die Anschaffung genaustens zu planen, damit die Anlage- und Betriebskosten nicht zu Ihrem Nachtteil ausfallen.

Damit Sie den Norm-Gebäude-Wärmebedarf (QN) genaustens ermitteln können, wird der spezifische Wärmebedarf mit der zu beheizenden Wohnfläche multipliziert und ergibt den gesamten Wärmebedarf. Zwar sollten Sie die Meinung eines Experten oder einer Expertin für eine exakte Berechnung heranziehen, doch grob sind folgende Werte nach DIN EN 12831 zu erwarten:

  • Altbau mit zeitgemäßer Wärmedämmung: ca. 75 W/m2
  • Neubau mit guter Wärmedämmung: ca. 40 bis 50 W/m2
  • Niedrigenergiehaus: ca. 30 W/m2
  • Passivhaus: ca. 15 W/m2

Allerdings können Sie aufgrund des hohen Beitrags zum Klimaschutz die Unterstützung der Länder in Form von Förderungsprogrammen erwarten, falls Sie sich für die Investition in ein nachhaltiges Heizsystem, wie das Nachrüsten einer Wärmepumpe, entscheiden. Durch die staatlichen Förderungsmittel fallen die Anschaffungskosten nicht so hoch aus, wie die hochmoderne und saubere Technik dieser regenerativen Alternative vermuten lässt.

In unseren aktuellen Pressemeldungen, berichtet WÄRME+ über laufende Zuschussprogramme von Bund, Ländern, Gemeinden und Energieversorgern, damit Sie immer auf dem neusten Stand sind. Schauen Sie gerne rein – vielleicht können wir Sie davon überzeugen, dass sich eine Investition in den Kauf einer Wärmepumpe lohnt!

Was sind die Besonderheiten der Warmwasser-Wärmepumpe?

Eine Warmwasser-Wärmepumpe, die für eine Innenaufstellung geeignet ist, hat gleich zwei Aufgaben:

  • Sie entzieht den Gerätschaften in Keller- oder Hausarbeitsräumen die Abwärme, um Trinkwasser zu erwärmen.
  • Gleichzeitig führt sie zu einer Kühlung und Entfeuchtung des Raumes.

Die Nutzung einer Warmwasser-Wärmepumpe ist sehr effizient, da sie schon Zimmertemperaturen von 5 bis 32 Grad Celsius beziehen kann, um das Trinkwasser auf bis zu 55 Grad Celsius zu erwärmen. So können klimafreundliche Haushalte nahezu autark Warmwasser beziehen und es zum Duschen, Kochen und vielem mehr verwenden. Allerdings sollte für die kurzfristige Entnahme einer größeren Menge ein Warmwasserspeicher kombiniert werden. Denn die Leistung einer Warmwasser-Wärmepumpe ist relativ klein und beispielsweise zum Befüllen einer Badewanne zu gering. Viele Speicher lassen sich problemlos bis zu 200 oder 300 Liter Wasser befüllen und können durch die Kombination mit einer Pumpe für einen unabhängigen und modernen Wasserkreislauf genutzt werden.

Da Ein- oder Zweifamilienhäuser meist über die benötigte Energiemenge verfügen, eignet sich das Nachrüsten einer Warmwasser-Wärmepumpe als nachhaltiges Heizsystem sehr gut. Besonders wenn sich die verschiedensten Abwärmequellen wie Gefrier- und Kühlschrank, Waschmaschinen und Wäschetrockner im Keller befinden. Doch Eigentümer fast aller Gebäude, die ausreichend Platz und Abwärme für eine Warmwasser-Wärmepumpe haben, können grundsätzlich in das moderne Warmwassersystem investieren.

Wie funktioniert die staatliche Förderung?

Wegen ihres wichtigen Beitrags zum Klimaschutz werden nachhaltige Heizsysteme wie eine nachgerüstete Wärmepumpe vom Staat gefördert und mit Geldern subventioniert. Leider erkundigen sich die wenigsten Menschen aufgrund von Zeitmangel oder aus mangelnder Kenntnis dieser Möglichkeiten über die verschiedenen Förderungsprogramme – und lassen sich so die finanzielle Unterstützung entgehen.

Um Ihnen den passenden Zuschuss für Ihr Modernisierungs- und Neubauvorhaben vorzuschlagen, empfehlen wir unseren Online-Fragebogen mitsamt Objektadresse und weiteren Angaben zu Ihrer Immobilie auszufüllen. Die Angaben werden zur Ausführung der Fördermittelabfrage gespeichert und der bestgeeignete Zuschuss von Bund, Ländern, Gemeinden und Energieversorgern aus unserer aktuellen Datenbank herausgesucht.